Ein wenig emotional begegnen wir dem heutigen Tag und der heutigen Etappe. Sie führt uns von Kanab nach Las Vegas, der letzten Station unserer diesjährigen Tour. Aber nicht ohne ein paar landschaftliche und (sagen wir mal) gesellschaftliche Highlights unterwegs. 

Valley of Fire – typisches Straßenschild

Tränenreicher Abschied von Donny und Chocolate Bear

19. Mai 2019: Abschied von Kanab – das fällt uns immer ganz besonders schwer. Auch meine Mutti hat diese Unterkunft mit den herzlichen Gastgebern lieb gewonnen. Bevor wir abreisen, besuchen wir noch Donny und Chocolate Bear, die beiden verschmusten Esel von Celeste und Nicholas.

Chocolate Bear und Donny

Chocolate Bear und Donny

Celeste und Nicholas erlauben ihren Gästen, die beiden Esel auf ihrem Eselfeld zu besuchen und man darf sie auch streicheln. Allerdings ist es nur in Begleitung von Celeste und/oder Nicholas gestattet. Die Burros könnten sich sonst zu sehr erschrecken und dabei leicht selbst verletzen. Leider ist das in der Vergangenheit schon vorgekommen, deshalb müssen diese Regeln sein.

Donny ist der ältere der beiden Esel und schmust sehr gerne. Natürlich wird Chocolate Bear sofort eifersüchtig, sobald Donny zu viel Aufmerksamkeit erhält. Wir schmusen natürlich mit beiden und jeder bekommt seine Streicheleinheiten.

Donny verabschiedet sich von meiner Mutti

Donny verabschiedet sich von meiner Mutti

Schließlich ist es Zeit, Abschied von Kanab, Celeste und Nicholas und der Burro Flats High Desert Lodge zu nehmen. Einige Umarmungen und gute Wünsche später sind wir dann im Auto unterwegs auf dem Highway 89 Richtung Norden.

Von Kanab nach Las Vegas – erste Station: Zion National Park 

Das Tagesziel heute ist gleichzeitig das Endziel unserer Reise: Las Vegas. Unterwegs von Kanab nach Las Vegas haben wir drei Stationen eingeplant. Die erste Station ist der Zion National Park.

Zion National Park - Highway 9 im Ostteil

Zion National Park – Highway 9 im Ostteil

Während wir auf dem rot geteerten Highway 9 durch den Ostteil des Parks fahren, zieht ein Unwetter mit starkem Regen über uns hinweg. So haben wir diesen Park noch bei keinem unserer bisherigen Besuche erlebt. Aufgrund des Wochenendes ist es sehr voll. Im Ostteil staut es sich vor dem längeren Tunnel und wir müssen eine Weile warten, bevor wir die serpentinenreiche Straße hinunter ins Tal fahren können.

Als wir am Visitor Center nahe des Zion Canyon ankommen, regnet es in Strömen. Markus und ich springen kurz für eine Biopause und einen Besuch im Souvenirshop aus dem Auto und rennen durch den prasselnden Regen. Im Shop erstehe ich ein Plüsch-Bighorn Sheep.

Zion National Park im Regen

Zion National Park im Regen

Als wir den Park hinter uns lassen, hört auch der Regen auf und in St. George scheint schon wieder die Sonne, während die dunklen Wolken weiterhin über dem Zion Canyon hängen.

Zweite Station: Texas Roadhouse in St. George

Meiner Mutter geht es deutlich besser als an den letzten zwei Tagen. Besonders am Bryce Canyon und am Grand Canyon North Rim hatte sie aufgrund der Höhe gesundheitliche Probleme. Inzwischen haben wir deutlich an Höhe verloren und sofort hat sich ihr Zustand verbessert.

Zum Mittagessen haben wir uns gegen 12 Uhr mit unserer Freundin Michelle vom Rim to Rim Club im Texas Roadhouse verabredet. Das gemeinsame Essen hier hat fast schon Tradition, es ist nach 2015 und 2018 bereits das dritte gemeinsame Essen hier. Steaks und Rippchen sind hervorragend und wir freuen uns sehr, daß das Treffen mit Michelle in diesem Urlaub so kurzfristig gepasst hat.

Im Texas Roadhouse mit Michelle vom Rim to Rim Club

Im Texas Roadhouse mit Michelle vom Rim to Rim Club

Wiedersehen mit Michelle vom Rim to Rim Club

Wiedersehen mit Michelle vom Rim to Rim Club

Rund um St. George gibt es übrigens geniale Möglichkeiten, in die Wanderschuhe zu schlüpfen und sich rote Steine in allen Variationen anzuschauen, z.B. im Snow Canyon, im Cottonwood Canyon oder auch etwas abgelegener in den Candy Cliffs bei Yant Flat.

Unsere Fahrt setzen wir anschließend auf der Interstate 15 durch den Virgin River Canyon fort. Die Autobahn hat hier eine landschaftlich sehr schöne Streckenführung durch die teilweise recht schmale Schlucht. Und ganz plötzlich hinter einer Kurve erstreckt sich nur noch flaches Land vor uns: Wüste, soweit das Auge reicht.

Interstate 15 durch die Virgin River Gorge

Interstate 15 durch die Virgin River Gorge

Von Kanab nach Las Vegas

Von Kanab nach Las Vegas

Von Kanab nach Las Vegas – dritte Station: Valley of Fire

Eine gute Stunde später biegen wir von der Interstate ab und statten dem Valley of Fire State Park einen Besuch ab. Der State Park liegt relativ dicht an Las Vegas und bietet sich damit auch als Ziel für einen Tagesausflug an, wenn man mal genug von Glitz und Glitter in Sin City hat. Auf relativ kleiner Fläche kann man hier wunderbar in atemberaubend schöne Sandsteinlandschaften eintauchen und viele tolle Wanderungen machen, wenn es nicht gerade zu heiß ist und der Park seinem namen alle Ehre macht.

Natürlich schauen wir wieder zuerst im Visitor Center vorbei. Wanderungen haben wir heute nicht geplant, deshalb fahren wir direkt zum Rainbow Vista an der Mouse‘s Tank Road, die ab dem Visitor Center in das Herz des Parks führt. Hier hat der Sandstein alle Regenbogenfarben angenommen.

Valley of Fire - Rainbow Vista an der Mouses Tank Road

Valley of Fire – Rainbow Vista an der Mouses Tank Road

Valley of Fire - am Parking Lot 2

Valley of Fire – am Parking Lot 2

Einen weiteren Stopp machen wir am Parkplatz Nummer zwei, von dem aus wir über das gesamte Tal schauen können. Ab dem Parkplatz Nummer drei, der noch ein Stück weiter die Straße hinauf liegt, kann man die Wanderung zur inzwischen recht bekannten Formation „Fire Wave“ starten. Auch andere interessante Spots, wie z.B. der farbenfrohe Crazy Hill oder der Pink Canyon lassen sich von diesem Parkplatz aus erreichen.

Valley of Fire - Sonne und gute Laune

Valley of Fire – Sonne und gute Laune

Wir haben heute mit meiner Mutti keine Wanderung geplant und verlassen den Valley of Fire State Park über den Ostausgang, um zum Endziel des heutigen Tages zu fahren.

Letzte Etappe: auf nach Las Vegas

Über die Northshore Road, die teilweise durch landschaftlich reizvolle Badlands führt, fahren wir weiter über Henderson nach Las Vegas.

Unsere Unterkunft ist das Wyndham Grand Desert, ein Appartementhaus in zweiter Reihe recht nah am Strip. Wir checken an der Rezeption ein und sollen uns dann an einem anderen Schalter unseren Parkausweis holen, was wir schon ein wenig seltsam finden. Und bald wissen wir auch, warum: das Grand Desert ist ein Timeshare Objekt und wir werden zu einer 90minütigen Verkaufsveranstaltung am nächsten Tag eingeladen. Die Aussicht auf $150 auf einer Kreditkarte lässt uns die Einladung annehmen. Seid gespannt, was wir bei dieser Veranstaltung erleben!

Unsere Wohnung besteht hier aus zwei Schlafzimmern, zwei Badezimmern, Küche und Wohnzimmer mit Blick auf einen der Pools. Alles wirkt etwas abgewohnt, aber zumindest ist es sauber und wir haben sehr viel Platz hier.

Wyndham Grand Desert - Schlafzimmer 1

Wyndham Grand Desert – Aussicht aus dem Wohnzimmer

Wyndham Grand Desert - Schlafzimmer 1

Wyndham Grand Desert – Schlafzimmer 1

Wyndham Grand Desert - Badezimmer 1

Wyndham Grand Desert – Badezimmer 1

Wyndham Grand Desert - Schlafzimmer 2

Wyndham Grand Desert – Schlafzimmer 2

Markus und ich fahren anschließend zum Whole Foods Supermarkt am Town Square und kaufen im Deli Salate und Hähnchenteile zum Abendessen. Ich nehme auch noch ein paar Törtchen aus der Bäckerei mit und eine kleine Flasche Wein. Die Leckereien lassen wir uns anschließend im Appartement schmecken, während wir auf dem Sofa entspannen und uns überlegen, wie wir unsere letzten Tage in Las Vegas verbringen wollen. Sicher wird Shopping dabei eine große Rolle spielen, denn darauf freuen wir uns schon.

Über unsere Unterkunft in Las Vegas: Wyndham Grand Desert

Art der Unterkunft: Wohnung in einer Appartementanlage (Time Share) mit insgesamt drei Wohntürmen, die sich um eine Pool-Landschaft gruppieren. Zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer, offene Wohnküche, Essecke.

Anzahl der Nächte: 3

Preis pro Nacht: 148 Euro

Frühstück inklusive: nein, nur Kaffee ist vorhanden.

Parkplatz: ja, direkt vor dem Haus oder in der Parkgarage.

Pool: ja, nicht getestet

WLAN: ja, inklusive

Fazit: Die Wohnungen sind teilweise neu renoviert – unsere leider nicht. Die Einrichtung ist zweckmäßiger Standard, nicht sehr geschmack- oder liebevoll. Zu dritt haben wir hier jede Menge Platz und die Betten sind bequem. Nur in der Essecke ist es etwas eng. Der Fahrstuhl konnte nur mit Zimmerkarte bedient werden, was allerdings nicht immer zuverlässig funktionierte. 

Eine etwas erschreckende Geschichte muss ich noch erzählen: wir haben an drei Tagen jeweils drei verschiedene Reinigungskräfte angesprochen und keine der Personen sprach Englisch. Bei einer Dame kam ich mit Französisch weiter. Alle drei hatten Angst und waren regelrecht verschreckt, als ich sie ansprach. Sie waren offensichtlich angehalten, nicht im Gespräch mit Gästen gesehen zu werden.

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Link zur Unterkunft: Wyndham Grand Desert

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