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Erfahrungsbericht USA-Sim-Karten: T-Mobile vs. H2O

Die meisten von Euch werden das kennen:
Im Zuge der flächendeckenden Ausrüstung der Menschheit mit Smartphones hat sich die Annehmlichkeit verbreitet (je nachdem, ob man´s für angenehm hält oder eben nicht), immer und überall mobile Daten zur Verfügung zu haben, so dass man nach belieben telefonieren oder mit seinem Gerät im Internet surfen kann, inklusive ständiger Social-Media-Präsenz.

Wo es in Europa aufgrund zahlreicher Roaming-Regularien der meisten Mobilfunk-Anbieter mittlerweile weitestgehend möglich ist, mobile Daten zu verwenden, ohne in die Roaming-Kostenfalle zu tappen, sieht es damit während eines USA-Urlaubs erfahrungsgemäß dunkel aus.
Roaming ist natürlich möglich, reißt aber wohl in aller Regel ein gehöriges Loch in die Urlaubskasse.

Wozu braucht man eine USA-Sim-Karte?

Mobile Daten? Social Media? Telefonieren im lokalen Tarif? Wäre schon nicht schlecht, wenn das auch in den USA ginge…
Aber wie? Eine Lösung: die USA-Sim-Karte!

Eine USA-Sim-Karte ermöglicht Telefonie sowie mobile Daten zum USA-Tarif, also ohne Roaming-Gebühren. Dazu muss man sich lediglich eine USA-Sim-Karte besorgen und selbige dann in sein herkömmliches Telefon stecken, sobald man sich auf USA-Territorium befindet. Klingt einfach – ist es tatsächlich auch.

Die erste Frage, die auftaucht, ist natürlich:

USA-Sim-Karte kaufen

Die Qual der Wahl beim Anbieter

Die Qual der Wahl beim Anbieter (Quelle: Pixabay)

Glücklicherweise gibt es Agenturen in Deutschland, die solche USA-Sim-Karten anbieten.
Wir beziehen unsere Karten beispielsweise über die Reiseagentur Funtravel aus Berlin.
Solche Anbieter vereinfachen den Zugang zu einer USA-Sim-Karte natürlich ungemein, da für den Benutzer die ggf. notwendige Korrespondenz mit einem lokalen USA-Mobilfunk-Anbieter entfällt.

Die Vorteile liegen somit für uns auf der Hand:

  • Man bezieht die Karte innerhalb Deutschlands
  • Support auf deutsch (Anleitung zur Aktivierung, etc.)
  • Keine direkte Kommunikation mit einem amerikanischen Mobilfunk-Anbieter vonnöten

Man muss sich natürlich noch jeweils für einen Tarif entscheiden. Bei uns waren folgende Tarife im Gepäck:

  1. T-Mobile: Tarif 5 30 Tage 10GB LTE Daten
  2. H2O: Wireless $30 MonthUnl.

Aktivierung der USA-Sim-Karte

Mit einer USA-Sim-Karte besteht nun also die Möglichkeit, gemäß USA-Tarif zu telefonieren und mobile Daten zu nutzen.
Persönlich finden wir es zudem sehr bequem, in den USA die Verkehrsnavigation via Google Maps zu benutzen. Dazu sind mobile Daten natürlich unabdinglich. Das geht bekanntermaßen auch alles mit Offline-Karten; nutzen wir auch, allerdings ist man mit Google Maps online schon etwas flexibler und -wie schon erwähnt- auch sehr bequem unterwegs. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber wir haben´s auch ganz gern mal bequem.

In unserem Falle hat uns die Reiseagentur Funtravel zu unserer H2O-Sim-Karte, die wir bereits mehrmals bei anderen Touren dabei hatten, freundlicherweise eine T-Mobile Karte zur Verfügung gestellt, damit wir auf unserem Trip testen können, inwieweit sich die Karten hinsichtlich der Abdeckung unterscheiden. Wir waren also entsprechend mit zwei USA-Sim-Karten (jeweils eine für jedes Telefon) und zwei Telefonen unterwegs.

Bevor wir Euch sim-karten-technisch mit auf unseren Trip nehmen, vorab noch ein paar Informationen, wie wir die beiden Karten getestet haben bzw. was man zur Vorbereitung wissen sollte.

Gerätekonfiguration mit der USA-Sim-Karte

Getestet haben wir mit unseren eigenen Android-Smart-Phones, wobei zwei Geräte unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz kamen.
Die T-Mobile-Karte fand Verwendung in einem Sony Xperia;
die H2O-Karte wurde in einem Samsung Galaxy S7 eingesetzt, kurzzeitig auch in dem Sony Xperia.
Üblicherweise unterscheiden sich die Kenndaten von Geräten unterschiedlcher Hesteller und somit auch die Leistungsmerkmale, wobei bei diesem Test, wenn überhaupt, die Empfangsqualität hätte ausschlaggebend sein können. Wir sind davon ausgegangen, dass die herstellerbedingten Unterschiede für die Ermittlung der Abdeckungsqualität keine Rolle spielen. Im Hinblick auf die Einstellungen zur Nutzung der mobilen Daten gab es kleine Unterschiede zwischen den beiden Telefonen, aber dazu später mehr.

Umfang und Auslieferung der Karten

Die Karten kommen ganz problemlos mit der Post.

Beide Karten werden in Form einer Plastikkarte versendet, auf der alle Sim-Karten-Formate vorgestanzt sind – s. Foto. Somit ist es ein Einfaches, die richtige Sim-Karten-Größe für sein Telefon aus der Plastikkarte heraus zu trennen. Clevere Lösung – so ist sichergestellt, dass die Sim-Karte mit allen Telefonen kompatibel ist.
Den Karten ist eine Anleitung beigelegt, in der ausführlich beschrieben wird, wie die Einrichtung bzw. Aktivierung funktioniert und was es zu beachten gilt.

Des Weiteren sendet Funtravel weitere Information per E-Mail, in der noch einmal etwaige Besonderheiten beschrieben sind. Die gelieferten Informationen sind sehr detailliert und verdeutlichen, dass das Funtravel-Team sehr viel Erfahrung in bezug auf die Verwendung von USA-Sim-Karten hat.
Lieferung und Beschreibungen sind top und lassen keine Wünsche offen.

Unsere USA Sim Karten im Vergleich

Unsere USA Sim Karten im Vergleich

Einrichten der USA-Sim-Karte

Wie schon beschrieben, ist die Einrichtung der Karten auch mit rudimentären technischen Kenntnissen problemlos möglich. Wichtig ist, dass man ein wenig mit den Einstellungen seines Telefons vertraut ist, da für die Nutzung der mobilen Daten gewisse Optionen aktiviert sein müssen. Das kann von Telefon zu Telefon unterschiedlich sein, sollte den gemeinen Smartphone-User aber vor keine unlösbaren Probleme stellen. Uns ist nur aufgefallen, dass das Sony-Gerät ohne Murren ein sofortiges Nutzen der mobilen Daten ermöglichte und wir beim Samsung-Gerät die Einstellungen dafür anpassen mussten. Wie schon erwähnt, nichts Schlimmes; man sollte bei der Verwendung von amerikanischen Sim-Karten nur darauf gefasst sein, dass ein bisschen ´was in den Einstellungen geschraubt werden muss.

Benutzung von WhatsApp mit der USA-Sim-Karte

Sobald man die USA-Sim-Karte in sein Telefon eingesetzt hat, ist man sozusagen Besitzer einer USA-Telefonnummer. Das heißt, man ist dann unter seiner gewohnten Rufnummer nicht zu erreichen. Aus unserer Sicht war das bisher nie ein Problem.

Übrigens: Die Verwendung von Whatsapp funktioniert ohne weiteres Zutun auch mit der USA-Sim-Karte reibungslos. Generell reisen vermutlich sowieso zwei Telefone mit und in der Regel reicht es, wenn man ein Gerät mit einer USA-SIm-Karte ausstattet. Mit dem anderen Gerät wäre dann die Erreichbarkeit unter der DE-Nummer gewährleistet.

Aber, mal ehrlich: Wer will in seinem Urlaub schon unentwegt erreichbar sein? Man fliegt doch hoffentlich nicht um die halbe Welt, um dann seine Urlaubszeit am Klönkasten zu verbringen, oder?

Wir hätten ansonsten noch ein paar Tipps zur Ablenkung

Die Sim-Karten im vollen Einsatz

Jetzt wollten wir natürlich wissen, wie sich die beiden Sim-Karten im Einsatz schlagen.
Dazu haben wir die Karten gemäß Anleitung in unsere Telefone eingesetzt und aktiviert. Das funktionierte alles ohne Probleme und wie von Funtravel beschrieben.
Dann haben wir gesurft, gemailt, telefoniert, navigiert usw, usw.
Das alles ging weitesgehend ohne Einbußen hinsichtlich der Signalqualität über die Bühne.

Nur weitesgehend?

Ja, nur weitesgehend, da es natürlich Gebiete gibt, in denen eine Abdeckung nachvollziehbar schwer zu erreichen ist. Eingeschränkte Erreichbarkeit ist abgelegenen Gegenden völlig normal, und das ist bekanntermaßen nicht nur in den USA der Fall.

Unter uns: Ich war überrascht, wie gut die Abdeckung im Endeffekt war und hatte eine derart gute Qualität in manchen Gegenden nicht erwartet.

Netzabdeckung mit der USA-Sim-Karte T-Mobile vs H2O (AT&T)

Grundsätzlich haben wir in allen Gebieten und Gegenden, in denen wir unterwegs waren, die Abdeckungsqualitäten der beiden Karten abgeglichen. Aufgrund dessen, dass es sich um unterschiedlicher Anbieter handelt, haben wir auch entsprechende Unterschiede feststellen können. Teilweise waren die Unterschiede nicht der Rede wert; teilweise allerdings gravierend.

Einen Überblick über unsere Erfahrungen bezüglich der Signalqualität bzw. Abdeckung haben wir nachfolgend aufgelistet.

Hier eine Auflistung der bereisten Gebiete, ergänzt um unsere Erfahrungen bzgl. der Abdeckung, getrennt nach Anbieter:

Signalqualität H2O

  • Grand Canyon North und South Rim: kein Service
  • Marble Canyon: kein Service
  • Jacob Lake: mittelmäßig
  • Gebiet rund um Page: Telefonie dürftig, keine mobilen Daten
  • Sedona: gut, teilweise Gebiete mit etwas schlechterer Abdeckung um Hinblick auf mobile Daten
  • Escalante: gut
  • Phoenix: sehr gut
  • Las Vegas und Umgebung: sehr gut
  • Kanab: sehr gut
  • Zion: gut
  • St. George: sehr gut

Signalqualität T-Mobile

  • Grand Canyon North und South Rim: dürftig bis mittelmäßig; keine mobilen Daten
  • Marble Canyon: dürftig bis mittelmäßig; einzelne Spots ermöglichten mobile Daten
  • Jacob Lake: gut
  • Gebiet rund um Page: sehr gut
  • Sedona:sehr gut
  • Escalante: gut
  • Phoenix: sehr gut
  • Las Vegas und Umgebung: sehr gut
  • Kanab: sehr gut
  • Zion: gut
  • St. George: sehr gut

Fazit

Hinsichtlich der Abdeckung hat die T-Mobile-Karte im Gegensatz zur H2O-Karte die Nase vorn, insbesondere, was die Abdeckung in erfahrungsgemäß empfangstechnisch schwierigen Gebieten anbelangt. Sehr deutlich wurde das in Page und Umgebung sowie rund um den Grand Canyon, wo die H2O-Karte bei uns keine Abdeckung erreichte, die T-Mobile-Karte, wenn auch teilweise mit partiellen Ausfällen, zumindest Telefonie ermöglichte. Generell ist die Abdeckung am Grand Canyon South Rim aber auch mit T-Mobile schwierig.

In Gebieten mit guter bis sehr guter Abdeckung bei beiden SIM-Karten konnten wir keine merkbaren Unterschiede bezüglich der Qualität bei Telefonie sowie mobilen Daten feststellen.
Das bedeutet, überall dort, wo die Abdeckung gut bis sehr gut war, waren die Karten leistungstechnisch gleichauf.

Für wen es okay ist, dass in gewissen Gebieten keine mobilen Daten zur Verfügung stehen und wer auch mal damit klar kommt, keinen Telefonempfang zu haben, für den empfiehlt sich aus unserer Sicht eine Sim-Karte, wie die von H2O.

Wem eine weiterreichende Abdeckung wichtig ist, der muss schon zu einer Sim-Karte, wie die von T-Mobile greifen. Insbesondere, wenn man in Betracht zieht, dass in Gebieten mit sehr schlechter Abdeckung nach unser Erfahrung auch in den Unterkünften kein WiFi zur Verfügung steht und man vom WWW abgeschnitten ist…Schreck lass nach.
Wir hatten, abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen, mit der T-Mobile-Karte permanent gute bis sehr gute Abdeckung.

Insofern kommt es bei der Wahl der richtigen SIM-Karte selbstverständlich vorrangig auf die persönlichen Anforderungen an die Abdeckung an.

Eventuell hilft Euch dieser Erfahrungsbericht bei der Auswahl der richtigen Sim-Karte bzw. bei der Entscheidung, ob Ihr überhaupt eine USA-Sim-Karte benötigt.
Wir werden auch auf zukünftigen Reisen in den USA auf die Vorteile einer USA-Sim-Karte nicht verzichten wollen und zumindest eines unserer Telefone mit eine entsprechenden Sim-Karte ausstatten.

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Dieser Artikel ist mit freundlicher Unterstützung der Reiseagentur Funtravel entstanden. Die Kooperation beeinflusst in keiner Weise die redaktionelle Freiheit beim Schreiben des Artikels. Er spiegelt ausschließlich unsere Ansichten wieder.

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