Von Phoenix nach Las Vegas mit mehreren interessanten Zwischenstopps. Die erste Etappe unseres Roadtrips wird auch gleichzeitig gleich die längste Fahrstrecke sein.
Inhalt
Das beste Mittel gegen Jetlag: Shopping beim Walmart
29. April 2018: Gegen 5 Uhr hält uns dank Jetlag nichts mehr im Bett, obwohl es hier wirklich total gemütlich ist, und wir richtig gut geschlafen haben. An der Rezeption des Hotels fragen wir nach dem nächstgelegenen Walmart Supercenter und geben es dann in Google Maps ein. Denn was macht man am besten morgens um 5 Uhr mit Jetlag? Na klar, das Notwendigste für den Roadtrip einkaufen! Es ist noch dunkel, als wir um 5:30 Uhr auf dem leeren Parkplatz ankommen.
Im Walmart selbst ist es gespenstisch leer. Die Mitarbeiter füllen Regale auf und sorgen für Ordnung, bevor die ersten echten Kunden erwartet werden. Es ist ja auch Sonntag. Wir kaufen unsere übliche Grundausstattung: eine knallrote Island Breeze Kühlbox, Snacks, Getränke, Banana Boat Sonnencreme und diverse andere Drogerieartikel. Markus ist ein wenig enttäuscht, weil er sehr gerne die größtmögliche Chipstüte gekauft hätte. Zum Ausgleich bekommt er seine geliebte Kombi-Tüte mit Cheetos, Doritos und Co.
Ruhiger Spot in Phoenix: Evelyn Hallman Park
Es ist noch etwas zu früh für das Frühstück im Hotel und ich möchte eigentlich gerne einen blühenden Saguaro fotografieren, am besten in einem netten Park. Unsere erste Idee: Hole in the Rock im Papago Park, quasi um die Ecke. Allerdings scheint heute irgendetwas los zu sein in Tempe/Scottsdale, denn es sind alle Straßen rund um den Papago Park gesperrt und wir fahren gefühlt dreimal im Kreis. Schließlich finden wir den entzückenden kleinen Evelyn Hallman Park mit blühenden Saguaros und einem spiegelglatten und sehr fotogenen Teich.
Danach ist es auch endlich Zeit für das Frühstück im Hotel. Wir sind auch schon ziemlich hungrig. Nach dem Frühstück checken wir aus und der Roadtrip beginnt mit der längsten Fahrstrecke der diesjährigen Tour: von Phoenix nach Las Vegas liegen rund 470 km vor uns. Zum Unterbrechen der Fahrt haben wir ein paar Stopps eingeplant:
Von Phoenix nach Las Vegas – Erster Stopp: Watson Lake bei Prescott
Endlich wieder unterwegs – es fühlt sich so gut an, wenn der Roadtrip startet. Unser erstes Ziel heute unterwegs von Phoenix nach Las Vegas liegt knappe zwei Autostunden nördlich: der Watson Lake bei Prescott. Schon jahrelang hatten wir Fotos von diesem See und den Granite Dells genannten Granitfelsen drumherum gesehen, aber bisher haben wir uns noch keinen eigenen Eindruck verschafft. Das soll nun geändert werden.
Am Eingang zum Park zahlen wir $3 Eintritt pro Person und fahren gleich durch zum Parkplatz, der auf einem Hügel liegt. Unter uns erstreckt sich der Watson Lake, ein künstlich angestauter See, in dem man nicht baden darf, aber auf dem man z.B. kayaken kann und es gibt auch ein Netz von Wegen rund um den See. Man kann hier auch Frisbee-Golf spielen oder fischen. Die Landschaft ist ganz hübsch und wir haben Spaß dabei, auf den Felsen herumzuklettern. Ein netter Stopp, um die Fahrt zu unterbrechen. Extra wiederkommen würden wir nicht.
Für die $3 Eintritt kann man auch noch die beiden anderen Seen bei Prescott besuchen (Goldwater Lake und Willow Lake).
Noch immer keine Kicks auf der Rote 66 – Stopp in Seligman
Auf direktem Weg fahren wir weiter nach Seligman. Dem Ort und auch dem Abschnitt der Route 66, der Seligman mit Kingman verbindet, konnten wir bei unserem Besuch 2016 so gar nichts abgewinnen, deshalb wollen wir ihm heute eine zweite Chance geben. Wir parken am Aztec Motel und flanieren ein wenig herum. Regelmäßig halten fette Reisebusse und spucken eine Ladung Menschen aus, die sich dann konzentriert z.B. an Angel Delgadillos Barber Shop. Also, unsere Kicks bekommen wir hier noch immer nicht. Bei Uschi, einer ausgewanderten Deutschen, bekommen wir immerhin einen guten Kaffee, bevor wir weiterfahren.
Streetart in der Wüste – Chloride Murals
Etwas eintönig geht es weiter über Kingman auf die 93. Ein letztes Ziel haben wir noch vor Las Vegas: Chloride bzw. die Chloride Murals.
Chloride? Habt Ihr noch nie gehört? Keine Sorge, uns ging es bis vor kurzem auch so. Die 1862 als Camp für den Silbererz-Abbau gegründete Stadt ist die älteste, durchgängig bewohnte Minenstadt in Arizona. 1966 nahm sich der Maler Roy Purcell eine Auszeit vom Kunststudium in Salt Lake City und arbeitete in den Minen bei Chloride. Ganz nebenbei entstanden so imposante Malereien auf den Granitfelsen der Cerbat Mountains, die Chloride Murals.
Die Piste hinter Chloride ist für unseren Geschmack etwas rauh…und das gleich am ersten Tag. Die letzten Meter gehen wir also zu Fuß. Mir gefallen die Murals (mehr dazu inkl. Video gibt’s hier) wirklich gut und ich hätte gern noch mehr fotografiert, aber Markus ist nicht sehr begeistert und möchte endlich weiter nach Vegas. Also setzen wir bald unsere Fahrt durch die Wüste auf der schnurgeraden 93 fort.
Endlich wieder in Las Vegas
Gegen 16 Uhr kommen wir in unserem Hotel an: Tuscany Suites & Casino. Hier war ich 2004 schon mal und ich bin gespannt, ob es mir noch so gut gefällt. Wir bekommen ein schön ruhiges Zimmer im obersten Stockwerk und sind sehr zufrieden.
Was machen wir heute noch? Na klar, shoppen und essen. Erstmal geht es zu den Premium Outlets South, die uns dieses mal allerdings nicht so sehr begeistern mit ihrem Angebot. Trotzdem bummeln wir eine ganze Weile herum. Im Anschluss fahren wir zum nahe gelegenen Whole Foods und kaufen etwas für’s Frühstück der nächsten Tage ein: Saft, Obst, Brot und Mandelaufstrich. Alles voll „organic“. Eigentlich wollten wir uns auch noch etwas für’s Abendessen mitnehmen, aber das Angebot stellt uns nicht zufrieden. Stattdessen fahren wir noch schnell zum Tahiti Suites Hotel und essen das erste und einzige Mal in diesem Urlaub bei Denny’s.
Puh, das war heute ein richtig langer erster Tag und wir sind hundemüde. Gute Nacht!
Über unser Hotel: Tuscany Suites & Casino
Art der Unterkunft: Suite mit 2 Queen Betten, Sitzecke und Küchennische
Anzahl der Nächte: 3
Preis pro Nacht: 83,01 Euro (inkl. Tax & Resort Fee)
Frühstück inklusive: nein, nur Kaffee war vorhanden
Parkplatz: ja, kostenlos
Pool: ja, nicht getestet
WLAN: ja, inklusive
Fazit: Das Tuscany ist bekannt in Vegas für sein dauerhaft gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Insbesondere in der Nebensaison kann man hier extrem günstig übernachten. Wir wollten dieses Mal ein nicht zu teures Hotel mit kostenlosem Parkplatz in Stripnähe. Das Tuscany liegt einen Block vom Strip entfernt und man könnte zu Fuß zur Ecke Bellagio/Caesars/Ballys/Flamingo gehen.
Wir wünschten uns ein ruhiges Zimmer und bekamen eine Suite dicht am Hauptgebäude aber zur Innenseite (einem Durchgang zwischen zwei Gebäuden) und im obersten Stockwerk. Die Suiten sind sehr groß, sauber und gemütlich.
Im Zimmer gibt es eine Art Kitchenette ohne Besteck und Geschirr, dafür mit Kühlschrank und Coffee Maker, total ausreichend für uns und unser Frühstück.
Wir hatten tatsächlich viel Regen in Vegas und da Markus etwas angeschlagen war, haben wir einen halben Tag auf dem Zimmer sehr gemütlich verbracht. Wir waren froh über das große und ruhige Zimmer. Alles in allem ist das Tuscany zu empfehlen, wenn es mal kein fancy Strip-Hotel sein soll.
Link zur Unterkunft: Tuscany Suites & Casino Las Vegas
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Weitere Berichte von der Grand Canyon intense Tour 2018:
Der Denny’s im Tahiti ist mein Lieblings-Denny’s <3
Viele Grüße, die Alex :-)
Haha, warum denn speziell dieser Denny’s? :-)
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