Endlich Sonne! Nachdem es gestern Abend erst bewölkt war und nach Regen ausgesehen hatte, und wir dann doch noch einen schönen Sonnenuntergang im Desert Botanical Garden erleben durften, sieht es heute nach einem wunderbaren Tag mit knallblauen Himmel aus.
Inhalt
Ein sonniger Morgen in Phoenix – perfektes Wetter für den Apache Trail
13. Mai 2019: Heute haben wir den ganzen Tag reserviert für Phoenix und Umgebung. Während wir gemütlich am Esstisch unseres Reihenhauses frühstücken, machen wir für den Abend eine Verabredung mit unserer Freundin Rebecca und ihrem Verlobten, die in Goodyear wohnen. Letztes Jahr hatten wir insgesamt drei Nächte bei Rebecca verbracht und wir freuen uns schon darauf, sie wiederzusehen.
Es ist in Phoenix sonnig, am Himmel ist so gut wie keine Wolke zu sehen. Die Temperaturen klettern im Laufe des Vormittags deutlich über die 30°C Marke. Fast noch etwas kühl für Mitte Mai. Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Osten aus der Stadt auf den Apache Trail.
Der Apache Trail ist eine seit 1905 existierende Scenic Road im Osten von Phoenix. Ursprünglich entstand diente sie den Apachen als Route durch die Superstition Mountains und wurde später auch als Straße für Postkutschen verwendet. Auf einer Länge von rund 64 km windet sie sich von Apache Junction in Mesa teilweise durch das Tal des Salt River bis zum Roosevelt Dam. Ab kurz hinter Tortilla Flat ist sie ungeteert und begeistert mit spektakulärer Streckenführung entlang mehrerer Stauseen des Salt River. Die gesamte Strecke waren wir bei der Flying Saucers Tour 2016 schon einmal gefahren.
Goldfield Ghosttown – Westernflair mit Aussicht auf die Superstition Mountains
Unser erster Stopp ist die Goldfield Ghost Town etwa fünf Meilen hinter Apache Junction. Die kleine Goldgräberstadt aus den 1890ern liegt malerisch gegenüber der imposanten Fassade der Superstition Mountains. Sie beherbergt heute diverse Souvenirshops und Cafes in nachgebauten Gebäuden. Es gibt auch eine kleine Kirche, ein Gefängnis und natürlich ein „Bordello“. Wir bummeln durch die fotogene kleine Stadt und schauen uns die typischen Südwest-Souvenirs in den Läden an.
Besonders schön ist es übrigens, hier zur goldenen Stunde herzukommen. Der Blick auf die Superstition Mountains ist dann nochmal ein wenig spektakulärer. Falls Ihr nicht gut zu Fuß sein solltet, dann ist dies der ideale Ort für Euch. Eine Alternative für diejenigen, die gerne wandern oder etwas mehr laufen wollen, ist der nahe gelegene Lost Dutchman State Park. Diesen Park müssen wir leider auslassen, aber wir kommen bestimmt nochmal wieder.
Auf dem Apache Trail zum Canyon Lake
Wir fahren weiter und die Straße windet sich in die Berge hinein. Der Apache Trail ist als Scenic Backway ausgewiesen. Er folgt einem alten Apachenpfad entlang des Salt River. Der Fluß selbst wurde an mehreren Stellen aufgestaut, so daß der Apache Trail heute höher verläuft als der ursprüngliche Pfad.
Am Aussichtspunkt Canyon Lake Vista können wir den gleichnamigen Stausee des Salt River, von hoch oben überblicken, bevor wir an der Acacia Recreation Site direkt ans Ufer des Sees fahren. Richtig schön finden wir es hier nicht, deshalb fahren wir schnell weiter. Der Canyon Lake selbst liegt malerisch und ist umgeben von hohen Felswänden. Er ist der kleinste der vier Stauseen des Salt River (Apache Lake, Canyon Lake, Saguaro Lake und Theodor Roosevelt Lake). Über diverse einspurige Brücken führt der Apache Trail am südlichen Ufer des Canyon Lake entlang.
Tortilla Flat – Prickly Pear Gelato und noch mehr Wilder Westen
Unser nächster Stopp ist Tortilla Flat. Dabei handelt es sich um Überreste einer Westernstadt. Angeblich soll es hier Kaktusfeigeneis geben und das wollen wir natürlich probieren. Tatsächlich finden wir das Prickly Pear Gelato und schlecken unsere Eiskugel entspannt im Schatten auf einer Holzbank vor den Geschäften und dem Saloon. Der Saloon ist weitreichend bekannt für „Killer-Chili“ und Cowboy-Burger. Zudem kleben drinnen die Wände voll mit Ein-Dollar-Noten von mehr oder weniger bekannten Gästen. Trotz dieser verlockend interessanten Tatsachen statten wir dem Saloon keinen Besuch ab. Wir wollten ja nur ein Eis essen ;-)
Während wir unser Eis schlecken überlegen wir, ob wir noch entspannt den Rest des Apache Trails „schaffen“ können und wir beschließen, daß die Weiterfahrt keinen Sinn macht. Meine Mutter möchte sich noch etwas ausruhen, bevor wir unsere Freunde treffen. Also kehren wir in Tortilla Flat um und fahren zurück nach Phoenix. Einen schönen Bericht zum gesamten Apache Trail gibt es bei Michaela.
Lieblings-Shopping-Stopp in Phoenix: Bass Pro Store
Bevor wir ins Townhome zurückkehren, machen wir noch einen Shopping-Stopp bei einem unserer Lieblingsläden: dem Bass Pro Store. Wer selbst schon einmal in einem Laden dieser Kette (z.B. in Las Vegas) war, der weiß wovon wir hier reden. Übrigens gehören auch die Cabelas-Läden, von denen es ein riesiges Exemplar in Glendale (im Westen von Phoenix) gibt, zu dieser Gruppe.
In diesem riesigen Outdoor-/Jagd-/Angel-Geschäft bummeln wir eine Weile umher und finden natürlich auch einige Sachen. Falls es Euch in Phoenix mal zu heiß sein sollte: hier im Bass Pro Store kann man sich wunderbar abkühlen.
Am Pool liegen und Freunde treffen
Zurück in unserem Townhome macht meine Mutti Siesta, während wir unsere Badesachen anziehen, um ein paar Runden im Pool zu drehen. Der neue Badeanzug von Target aus San Francisco muss ja auch mal zum Einsatz kommen. In der Wohnanlage gibt es zwei relativ große Pools, die den Bewohnern zur Verfügung stehen. Heute Nachmittag ist außer uns nur noch eine weitere Person am Pool und wir genießen die Ruhe, während wir im Schatten ein wenig auf den Liegestühlen dösen. Länger als ein paar Stunden halten wir es übrigens nie irgendwo am Pool aus, egal wie schön er ist.
Um 18 Uhr sind wir mit Rebecca und Kevin in Downtown Phoenix im Windsor Restaurant verabredet. Dort kann man sogar draußen auf der Terrasse sitzen. Der Abend vergeht wie im Flug mit netten Gesprächen, dem Austausch von Geschenken und einem abschließenden Eis in der benachbarten Eisdiele Churn. Als wir spät am Abend ins Townhome zurückkehren, sind wir alle drei sehr erschöpft von dem langen Tag und dem schönen Abend.
Natürlich sind zwei Nächte auch in Phoenix wieder viel zu wenig. Aber wie immer freuen wir uns auch auf das Programm der kommenden Tage, denn ab morgen werden die Steine rot.
← Vorheriger Tag Nächster Tag →
Weitere Berichte von der Küste & Wüste Tour 2019:
Gefällt Dir unsere Seite?
Zeig es uns und Deinen Freunden, Bekannten und Verwandten, indem Du uns in den sozialen Medien folgst, Deine Lieblingsbeiträge kommentierst und auch gerne teilst.
Zu den anderen Themenbereichen unserer Seite geht es hier:
Arizona | Utah | Kalifornien | Nevada | National Parks | Europa |
Du möchtest uns unterstützen? Wenn Du über diesen Link oder die mit einem * markierten Links im Text (Affiliate Links) etwas bei Amazon bestellen solltest, so kostet es Dich keinen Cent extra und wir erhalten eine kleine Provision. Was machen wir damit? Wir decken in erster Linie die Unkosten. Sollte etwas übrig bleiben, investieren wir in Safetravels.de in Form von Ausrüstung und Reisen.
Willst Du mehr von uns sehen? Folge uns hier:
Facebook | Instagram | Pinterest | Youtube | RSS | Bloglovin | Feedly
[…] Goldfield Ghost Town befindet sich aus Richtung Phoenix kommend ungefähr 5 Meilen hinter Apache Junction und liegt am […]
[…] Andere Stauseen in der Gegend sind zum Beispiel der Apache Lake oder auch der Canyon Lake, beide erreichbar über den Apache Trail. […]
[…] Vorheriger Tag Nächster […]
[…] ← Früher an diesem Tag Nächster Tag → […]