Abschied von den Saguaros…das fällt uns immer wieder schwer. Dafür kommen wir unserem Sehnsuchtsort, dem Grand Canyon, deutlich näher. Vorher geht es aber noch für eine Nacht nach Sedona ins Red Rock Country.
Inhalt
Von Phoenix nach Sedona ins Red Rock Country
14. Mai 2019: Heute schlafen wir aus und frühstücken in Essbereich des Townhome. Die untere Etage dieses netten Hauses hat eine offene Küche, die in den Wohn- und Essbereich übergeht. Nach einer gemütlichen Tasse Kaffee packen wir unsere Taschen und lassen die Waschmaschine mit unseren benutzten Handtüchern laufen. Inzwischen kennen wir uns richtig gut mit den US Waschmaschinen aus.
Danach verlassen wir den Großraum Phoenix und fahren Richtung Norden auf der Interstate 17 und dann auf dem Highway 179. Nach dem Abbiegen von der Interstate verändert sich die Landschaft und die Felsen werden zunehmend roter im schönen Kontrast zu den grünen Ponderosa Pines. Nach kurzer Fahrt durch das Red Rock Country gelangen wir gegen 13 Uhr nach Sedona.
Die Kapelle mit der schönsten Aussicht – Chapel of the Holy Cross
Leider können wir noch nicht im Hotel einchecken, deshalb besuchen wir zunächst die Chapel of the Holy Cross. Mit dem Behindertenausweis meiner Mutter bekommen wir direkt vor der gewundenen Rampe, über die man zum Gipfel des kleinen Hügels mit der Kapelle aufsteigt, einen Parkplatz. Die kleine Kapelle fügt sich farblich und architektonisch nahtlos in die sie umgebende Landschaft ein. Das Innere der Kirche wirkt durch die großen Glasfenster sehr luftig. Auch für nicht religiöse Menschen ist dieser Ort sehenswert, denn vom Platz vor der Kirche hat man eine der schönsten Aussichten über ganz Sedona. Mal abgesehen davon, daß man von dort auch das wohl geschmackloseste Haus Sedonas, eine „italienisch“ angehauchte Villa, sehen kann.
Bei unserer Tour im letzten Jahr hatten wir nahe der Kirche gewohnt. Die Gegend hat uns sehr gut gefallen. Ruhig und doch recht dicht an vielen Trailheads.
Mexican Flair im Tlaquepaque Arts & Shopping Village
Im Tlaquepaque Arts & Shopping Village, welches einem traditionellen mexikanischen Dörfchen nachempfunden sein soll, schauen wir uns anschließend die vielen kleinen Boutiquen und Galerien an. Das kleine Village liegt direkt im Herzen von Sedona und zu dieser Tageszeit ist es hier angenehm kühl und nicht zu überfüllt. Meiner Mutti gefällt es hier sehr gut und sie hat besonders viel Spaß beim Bummeln. Die Architektur des Tlaquepaque Village bietet viele Fotomotive und mir gefallen besonders die fröhlich bunten Kacheln und die kleinen Brunnen. Ansonsten sind Markus und ich hier eher nicht die Zielgruppe.
Inzwischen sind wir richtig hungrig. Aus den vielen Restaurants hier suchen wir uns das El Rincon Restaurante Mexicano aus, welches wir absolut empfehlen können. Uns gefällt nicht nur das Ambiente, sondern wir sind auch vom Essen wirklich begeistert. Markus verspeist auf dem Foto übrigens gerade eine Navajo Pizza. Kennt Ihr Navajo Fry Bread?
Abends in Sedona
Auf dem Highway 179 am südlichen Ortseingang befindet sich eine Baustelle, die uns extrem lange Wartezeiten beim Pendeln zwischen dem Hotel und der Ortsmitte beschert. Deshalb erreichen wir leider erst gegen 17 Uhr das Kokopelli Inn, unser Hotel für heute Nacht mit schöner Aussicht auf den Bell Rock und den Courthouse Butte.
Nach dem Check-In bleibt uns damit nur kurz Zeit für eine Pause mit Kaffee. Gegen 18 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg ins Zentrum. Natürlich brauchen wir auch dieses Mal eine halbe Ewigkeit, um die blöde Baustelle zu passieren. Auf der Terrasse des Pink Jeep Cafes schauen wir ein wenig der untergehenden Sonne zu. Die einzige Erinnerung, die meine Mutter noch an Sedona hat, stammt von der Terrasse dieses Cafes, auf der wir 2006 einen Kaffee getrunken hatten.
Schließlich verschwindet die Sonne hinter den bewaldeten Red Rocks und wir schlendern durch die Läden und schauen uns indianischen Schmuck an. Natürlich werden wir fündig. Im Black Cow Cafe gönnen wir uns zum Abschluss des Tages noch ein leckeres Eis und fahren dann zurück ins Hotel.
Markus und ich stellen für morgen den Wecker ganz besonders früh. Meine Mutti möchte gerne ausschlafen, deshalb beschließen wir, die Zeit für eine Wanderung zu nutzen. Bisher ist das Wandern ja noch ein wenig zu kurz gekommen.
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Über unser Hotel in Sedona
Art der Unterkunft: Days Inn Kokopelli Sedona – Zimmer mit zwei Queenbetten
Anzahl der Nächte: 1
Preis pro Nacht: 84,91 Euro
Frühstück inklusive: ja
Parkplatz: ja, inklusive
Pool: ja, nicht getestet
WLAN: ja, inklusive
Fazit: Typisches Days Inn Kettenhotel im Ortsteil Big Park und liegt am Highway 179 etwas südlich von der bekannten Y-Kreuzung im Herzen Sedonas. Das Hotel ist ordentlich und sauber und eine der günstigsten Möglichkeiten, in Sedona zu übernachten. Definitiv empfehlenswert.
Link zur Unterkunft: Days Inn Kokopelli Sedona
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[…] aber die vielen Menschen stören uns schon sehr. Weitere Fotos findet Ihr auch im Bericht zu Sedona aus […]
[…] Vorheriger Tag Später an diesem […]
Also Du hast jetzt aber auch nicht wirklich was geschrieben, das mich überzeugen würde. Ganz im Gegenteil ;) Mitten in der Nacht (also halb 6) aufstehen bzw. nen Trail starten ? Im Urlaub ? Nein danke. Überfüllte Picknickplätze ? Nein danke. Botox-Tanten und Psychedelic-Spiritual-Hipster ? Nein danke. Dann werde ich einfach mehr Zeit in den anderen Parks einplanen. Zeitlich denke ich so an März/April. Auch wenn es dann in Sedona vielleicht leerer ist, an dem Flair ändert sich ja kaum was und interessant klingt das alles nicht wirklich. Aber da ist jeder anders gestrickt und man kann halt auch nicht alles sehen.
Oh je, was hab ich jetzt gemacht ;-) Im März/April sollten die Unterkünfte vermutlich noch nicht so teuer sein. Und ich weiß nicht, ob da auch schon so viele Yoga-Retreats laufen…LOL
Sedona würde ich gerne auf meinen „Südwesten-Roadtrip“ packen – sollter der jemals stattfinden. Sieht echt schön aus dort, mit den Red Rocks und so. Aber man liest ja auch viel, wie kitschig, kommerziell und überlaufen Sedona inzwischen sein soll. Das schreckt schon sehr ab. Würdet Ihr trotzdem einen Besuch empfehlen, wenn man auch Bryce, Zion und alles andere „in der Nähe“ bei einem Roadtrip besucht ?
Du solltest Sedona durchaus mit einplanen, denn die Landschaft ist grandos und es gibt viele tolle Trails, auch abseits der Instagram Highlights. Empfehlen würden wir einen Besuch entweder außerhalb der Saison oder sonst auf keinen Fall am Wochenende. Letztes Jahr waren wir im Mai übers Wochenende dort und sind wegen Überfüllung nicht tagsüber zur Crescent Moon Picnic Site gekommen. Das ist uns erst abends gelungen und nur für „das Foto“ fand ich $10 Eintritt dann schon echt happig.
Wanderungen zu beliebten Spots haben wir auf ganz früh morgens verlegt, z.B. sind wir schon gegen halb 6 zum Cathedral Rock gestartet und halb sieben am West Fork Oak Creek.
Was die Stadt selbst angeht: mir persönlich fehlt da die wirkliche Seele. Alles ist so blitzsauber, stylish und ein wenig schickimicki. Im Supermarkt trifft man die Botox-Damen im Designer-Jogger, die sich in der Pasue des Yoga-Retreats einen veganen Smoothie holen. Und günstige Unterkünfte sucht man fast vergebens. Und dann dieses ganze Vortex-Spiritualitäts-Gedöns…das wird mir einfach ein Rätsel bleiben. Aber das ist natürlich alles Geschmackssache ;-)
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