Rund um die kleine Stadt St. George, der wir seit der ersten Südwest-Tour 2002 beim Wachsen zuschauen, erstrecken sich bei ausländischen Touristen bisher noch nicht zu bekannte Gebiete mit zahllosen Wandermöglichkeiten, u.a. auch der Cottonwood Canyon. Die Locals kennen diese Gebiete sehr gut, und St. George erfreut sich an einer wachsenden Anzahl von Wohngegenden. Viele davon sind recht luxuriös und werden vermutlich nur als Wochenendresidenzen genutzt.
Die Route führte uns gestern aus Las Vegas über den Cathedral Gorge State Park hierher nach Utah.
Inhalt
Aufwachen im Inn on the Cliff
03. Mai 2018: Kurz vor 6 Uhr wache ich auf und genieße den Blick aus dem Bett auf die sich zurückziehende Nacht. Noch im Pyjama schnappe ich mir Stativ und Kamera und setze mich auf den Balkon, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Die Unwetterwolken von gestern haben sich weitestgehend verzogen und der Blick auf die Pine Valley Mountains ist jetzt frei.
Das Inn on the Cliff serviert Frühstück auf dem Zimmer, sobald man an der Rezeption anruft. Wir sind sehr gespannt. Etwa 15 Minuten nach dem Anruf bekommen wir ein kleines Tablett mit O-Saft, Zimtschnecke, Käse, gekochtem Ei sowie Joghurt mit Müsli auf’s Zimmer gebracht. Kaffee machen wir uns selbst mit der Keurig Maschine. Wir frühstücken drinnen, da es uns auf dem Balkon noch etwas zu frisch dafür ist.
Red Cliffs Desert Reserve
Nach dem Frühstück brechen wir mit gepackten Rucksäcken auf. Wie immer führt uns der Weg zuerst zum Visitor Center. Das Besucherzentrum des Red Cliffs Desert Reserve liegt zentral mitten in St. George. Wir kaufen uns eine Karte, auf der alle Gegenden und Trails zu finden sind und lassen uns von der anwesenden Dame einige Vorschläge für den Vormittag machen. Den Nachmittag haben wir nämlich bereits verplant.
Das Red Cliffs Desert Reserve schützt vor allem die Mojave Wüstenschildkröte, aber auch andere typische Tier- und Pflanzenarten, wie die Gila Krustenechse. Das geschützte Gebiet beinhaltet weitreichende Gebiete rund um Ivins, St. George und Hurricane in Utah: Snow Canyon, Red Mountain, Broken Mesa, City Creek, Paradise Canyon, Mill Creek, Grapevine, Babylon, Cottonwood Canyon, Red Cliffs, White Reef. Die meisten Leute besuchen den Snow Canyon wegen seiner vielen schönen Trails und der guten Erreichbarkeit, und auch die Red Cliffs Gegend mit den Wasserfällen ist sehr beliebt. An vielen Stellen befinden sich Zäune zum Schutz der Tiere, in die überkletterbare Eingänge eingebaut wurden.
Wir erkundigen uns nach Hikes für einen halben Tag. Da wir den Snow Canyon schon kennen und uns der Sinn nach Einsamkeit steht, fragen wir explizit nach entsprechenden Möglichkeiten. Zudem möchten wir auf eine Anfahrt über Dirt Roads verzichten, denn davon werden wir bei dieser Tour noch mehr als genug bekommen ;-)
Pioneer Park
Uns wird zunächst zu einem Besuch des Pioneer Park geraten, der sich auf dem Stadtgebiet von St. George am Red Cliffs Parkway befindet und ebenfalls Teil des Red Cliffs Desert Reserve ist. Morgens ist hier noch gar nichts los und wir haben eine Menge Spaß bei der Kletterei auf den roten Felsen. Ganz nebenbei genießen wir von hier eine tolle Aussicht auf St. George und unser Hotel auf der gegenüberliegenden Seite.
Cottonwood Canyon
Der zweite Vorschlag ist der Cottonwood Canyon, ein Trail den man entweder mit Hilfe eines Shuttles ab Forest Road 31 (an der auch der Trailhead für Yant Flat liegt) gehen kann, oder als Out-and-Back Trail (soweit wie man möchte) ab Cottonwood Canyon Trailhead nahe der I 15. Letzteres haben wir vor. Gegen 10:30 Uhr kommen wir dann am Cottonwood Canyon Trailhead an. Er liegt fast direkt an der I15 zwischen St. George und Leeds, ziemlich genau unterhalb der Yant Flat Gegend.
Bei viel Zeit könnte man von hier unten sogar bis nach Yant Flat hinauf wandern. Das ist jedoch nicht unser Plan.
Der Cottonwood Canyon Trail führt zunächst auf die Berge zu und biegt dann in den Canyon selbst ab.
Hier gehen wir eine Weile direkt im Flussbett und genießen die immer höher werdenden Canyonwände, die farbenfroh blühenden Kakteen und die Vielfalt der Vegetation.
8 Meilen ist der gesamte Trail (one-way) lang, wobei es sich letztlich um keinen richtig angelegten Trail handelt. Es gibt hier und da Steinmännchen, aber wir müssen wirklich genau hinschauen, wo es langgeht. Das Flußbett wird schmaler und steiler und hier und da kraxeln wir ein wenig.
Richtig schön finden wir, daß wir hier nur genau zwei andere Menschen treffen. Die von den typischen roten Felsen, Kakteen und Eidechsen geprägte Landschaft gehört uns quasi während des Hikes ganz allein. Sogar Moqui Marbles gibt es hier.
Fakten zum Cottonwood Canyon Hike
- Trailhead: nahe der I 15 zwischen St. George und Leeds, Ausfahrt 16 (Bild s.o.)
- Länge: 12,6 km one way bis zur Forest Road 31
- Höhendifferenz: rund 400 m über die gesamte Länge
- Zeitbedarf: so lange, wie Du Lust hast
- Schuhe: Wanderstiefel sind nicht unbedingt notwendig. Leichte Turn- oder Trekkingschuhe mit vernünftigem Grip auf dem Sandstein sind auch okay.
- Gepäck: Wasser, Verpflegung und einen Pulli nicht vergessen.
- Insider-Tipp: es bieten sich viele Möglichkeiten für Abstecher, fühl Dich also frei und erforsche die Gegend.
Da wir noch andere Pläne für den Nachmittag haben, setzen wir uns eine Umkehrzeit und sind gegen 13:30 Uhr am Auto zurück.
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[…] erwacht und wieder erleben wir einen richtig schönen Sonnenaufgang, während wir den Blick aus dem Hotelzimmer auf St. George genießen. Nach dem Frühstück packen wir unsere Taschen und checken […]
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