Neben dem Besuch des Dogenpalastes in Venedig haben wir uns keine Vorgaben für den Besuch der zauberhaft romantischen Lagunenstadt gemacht. Einfach durch die Gassen treiben lassen, Gelato essen, Spritz trinken…und genießen.
Inhalt
Zu Fuß von Dorsoduro zum Dogenpalast
Donnerstag, 24.09.2020: Es ist schwül heute Morgen und etwas diesig draußen. Wir frühstücken gegen 8 Uhr im gemütlich eingerichteten Restaurant des Hotel Tiziano im venezianischen Stadtteil Dorsoduro. Coronabedingt wird im Hotel auf das Buffet verzichtet. Wir bekommen Croissants, Brötchen, Butter, Marmelade, Käse, Saft und Wasser sowie frisch gebrühten Kaffee am Tisch serviert. Dazu haben wir die Auswahl, ob wir Obst, Joghurt und Kochschinken haben möchten.
Nach dem leckeren Frühstück machen wir uns gegen 9 Uhr gestärkt auf den Weg ins touristische Zentrum von Venedig. Heute wollen wir als erstes den Dogenpalast besichtigen. Durch Dorsoduro schlendern wir bis zur Ponte dell’Academia, von der wir gestern den Sonnenuntergang und das Treiben auf dem Canal Grande beobachtet haben. Nach dem Überqueren der Brücke folgen wir weiter der „Hauptachse“ durch die kleinen Gassen.
Rund 25 Minuten dauert der Fußweg vom Hotel bis zum Markusplatz. Die Piazza San Marco ist ein von historischen Gebäuden umschlossener Platz im Herzen Venedigs. Das Bild ist geprägt von der Fassade des Markusdoms mit seinen Kuppeldächern sowie dem Campanile, dem rund 98 m hohen Uhrturm.
Rund um den Platz befinden sich die Prokuratien. Dabei handelt es sich um die beeindruckenden Gebäude der venezianische Baubehörde. Im Erdgeschoss wird ein marmorner Gang überspannt von Arkaden. Rund um den Platz befinden sich zahlreiche traditionelle Cafés. Sich hier niederzulassen kann übrigens zu einem teuren Vergnügen werden, denn ein normaler Cappuccino kann gut mit 10 Euro zu Buche schlagen.
Wir schlendern durch die Arkaden und biegen dann rechts um die Ecke. Der Markusplatz mündet in seiner Verlängerung, auch Piazzetta genannt, direkt ans Wasser. Zahlreiche Gondeln sind hier festgemacht und bilden ein sehr schönes Fotomotiv.
Dogenpalast in Venedig – Sehenswürdigkeit im Stadtteil San Marco
Linkerhand liegt der Dogenpalast. Er ist das Prachtstück der venezianischen Gotik und wirkt wie ein verzauberter Märchenpalast. Die Architektur zeigt neben den gotischen Zügen auch Einflüsse der byzantinischen Bauweise durch Kuppel und verzierende Ornamente.
Erbaut wurde der heutige Palast erst ab ca. 1170, auch wenn der Sitz der Dogen in Venedig sich bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.
Wir sind gespannt darauf, den sagenhaften Prunk der venezianischen Republik, den der Dogenpalast verkörpert, mit eigenen Augen zu sehen.
An normalen Tagen in normalen Jahren reihen sich die Touristen bereits morgens vor dem Eingang des Palastes in langen Schlangen auf. Heute spazieren wir an den Absperrbändern vorbei direkt zum Eingang. Einmal Fieber messen und den Eintritt bezahlen, schon stehen wir im Innenhof.
Aufgrund der Pandemie Situation ist die Besichtigung des Palastes als Einbahnstraße angelegt und sehr gut ausgeschildert. Wir genießen die relativ leeren Räume und nehmen uns viel Zeit.
Über die Seufzerbrücke vom Dogenpalast in Venedig ins Gefängnis
Zum Ende des Rundganges hin überqueren wir die sogenannte Seufzerbrücke, die vom Palast hinüber zum Gefängnistrakt führt. Die Brücke erhielt ihren Namen von den vielen Gefangenen, die hier angesichts ihrer vermutlich langen Inhaftierung zum letzten Mal einen Blick auf die Freiheit draußen und das Tageslicht werfen konnten und deshalb beim Überqueren der Brücke tiefe Seufzer ausstießen.
Rund 1,5 Stunden benötigen wir für die entspannte Besichtigung des Dogenpalastes inklusive aller zugänglichen Räume*. Schließlich stehen wir wieder draußen auf dem Markusplatz. Inzwischen hat sich der morgendliche Dunst verzogen und hat einer strahlenden Sonne Platz gemacht. Dementsprechend sind auch die Temperaturen gestiegen.
Wir machen uns auf den Rückweg zum Hotel und legen uns ein wenig in unserem kühlen Zimmer hin. Nach dieser kurzen Siesta fühlen wir uns frisch und erholt für eine weitere Erkundungstour durch Venedig.
Gondelfahrt in Venedig – ein Muss beim Besuch der Lagunenstadt
Vom Hotel aus gehen wir Richtung Wasser und schlendern an der Promenade entlang. Sehr weit kommen wir nicht, denn an der ersten Eisdiele entschließen wir uns zu einer kurzen Pause. Kann Urlaub schöner sein? Wir bestellen uns jeder einen Eisbecher und schauen den flanierenden Menschen zu, bevor wir selber den Weg fortsetzen.
Nahe der Ponte dell’Academia warten wieder die Gondoliere darauf, Touristen durch die Kanäle zu fahren. Und auch wir verfallen jetzt dem Lockruf: „Gondola, Gondola?“
Wir entscheiden uns für eine mittellange Tour von etwa 45 Minuten. Es ist so gut wie nichts los und wir haben die Gondel ganz für uns allein.
Auch wenn die Gondelfahrt* als superkitschiges Klischee eines Venedigbesuches gilt: uns gefällt es. Die üppig verzierte Gondel wird von unserem Gondoliere fachmännisch durch die engsten Kanäle gesteuert. Die Perspektive vom Wasser aus ist mit nichts zu vergleichen. Es ist einfach pure Romantik, unter den geschwungenen venezianischen Brücken hindurchzugleiten.
Beliebte Sehenswürdigkeit: Rialtobrücke in Venedig
Zurück am Ufer wandern wir weiter durch die Gassen und verlieren uns erneut in ihrem Gewirr, bis wir nach etwa einer halben Stunde an der Rialto Brücke stehen. Auch sie gehört zu Venedigs Hotspots und ist normalerweise überlaufen von Touristen.
Wir schlendern einmal hinüber und finden auf der anderen Seite einen schönen Fotospot.
Auf dem Dach des Fondaco dei Tedeschi – der schönste Blick über Venedig
Unser nächstes Ziel heute ist das Luxuskaufhaus Fondaco dei Tedeschi direkt neben der Brücke. Hier lohnt nicht nur der Blick ins Innere, sondern besonders die Aussicht vom Dach. Man muss dafür ein gratis Ticket vorab reservieren und erhält so einen festen Timeslot von 15 Minuten. Die Anzahl der Tickets pro Zeiteinheit ist begrenzt.
Reserviert haben wir für 17 Uhr, um den Ausblick schon im leicht roségoldenen Abendlicht zu haben. Als sich die Türen zur Dachterrasse öffnen, strömen wir mit den anderen Besuchern hinaus. Der weite Ausblick über den Canal Grande und die Dächer der Stadt ist wunderschön und die 15 Minuten vergehen viel zu schnell.
Typisch Venedig – Aperitif und Pizzeria
Auf dem Rückweg Richtung Hotel kommen wir an einer gemütlichen Bar auf einem kleinen Innenhof vorbei. Hier stehen einladende Sessel locker gruppiert um kleine Tische. Diese Einladung nehmen wir direkt an und bestellen uns einen Aperitif.
Wir haben keine konkreten Pläne für unser Abendessen. In einer der schmalen Gassen vernehmen wir leckeren Pizzageruch. Ein Blick auf die ausgehängte Karte lässt auf Genuss hoffen. Der Kellner fragt, ob wir reserviert hätten, obwohl der Laden ziemlich leer ist. So sind sie halt hier in Italien. Wir bekommen einen intimen kleinen Tisch zugewiesen. Vorspeise und Pizza sind unglaublich lecker und der gute Wein zum Essen lässt uns in eine entspannte Stimmung gleiten.
Durch die nächtlichen Gassen Venedigs schlendern wir schließlich satt und zufrieden zurück zum Hotel Tiziano in Dorsoduro.
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