Venedig – ein weiterer Tag in der italienischen Lagunenstadt. Zusammengefasst könnte man sagen: Filmlocations und Kaffeehäuser spielen an diesem Tag eine große Rolle.
Inhalt
Indiana Jones Filmlocation: San Barnaba
Freitag, 25.09.2020: Entspannt starten wir in unseren zweiten vollen Tag in Venedig. Gestern haben wir mit dem Besuch des Dogenpalastes und einer Gondelfahrt durch die engen Kanäle der Stadt schon eine ganze Menge von der italienischen Lagunenstadt Venedig gesehen.
Heute wollen wir uns zwei interessante Orte ansehen, aber erstmal lassen wir uns Kaffee und frisches Gebäck im Frühstücksraum des Hotel Tiziano schmecken.
Die Sonne scheint strahlend schön vom blauen Septemberhimmel und ein leichter Wind erzeugt eine angenehme Frische. Rund 10 Minuten Fußweg durch Venedigs einzigartiges Gassen- und Brückenlabyrinth benötigen wir, bis sich dieser doch recht bekannte Blick auf den Campo San Barnaba öffnet.
Die gleichnamige Kirche an diesem Platz war Drehort für den Indiana Jones Kinofilm „Der letzte Kreuzzug“. Wer erinnert sich nicht an die Szene mit dem Gullideckel auf dem Platz und die abenteuerlichen Erlebnisse in den Katakomben unter der Kirche.
Der Gullideckel und die Katakomben sind übrigens Fiktion und existieren so nicht.
Die Kirche San Barnaba wird nicht mehr als solche genutzt. Sie beherbergt ein Museum, welches die Arbeit und die Werke von Leonardo da Vinci thematisiert und interaktive Ausstellungsstücke bietet.
Da das Museum uns heute nicht interessiert, setzen wir den Weg durch Dorsoduro und über die Ponte dell’Academia weiter fort.
Shopping in Venedigs Stadtteil San Marco
Im Stadtteil San Marco bummeln wir ein wenig durch die kleinen Läden. Besonders angetan hat es uns das Hutgeschäft Paolo Olbi sowie der winzige Lederwarenladen Quorami in der Calle Mandola. Markus ersteht eine Sommermütze im Hutladen und ich gönne mir eine kleine handgefertigte Ledertasche bei Quorami.
Wir lassen uns weiter durch die Gassen treiben. Mein Blick wird angezogen von einem Schokoladenbrunnen im Schaufenster eines Geschäftes. Aus dem Nino & Friends Store strömt ein unwiderstehlicher Schokoladenduft und die Verkäuferin schafft es, uns mit einer Kostprobe kleiner Köstlichkeiten ins Innere des Ladens zu locken.
Nachdem wir uns durch das Sortiment probiert und am Ende noch einen Limoncello getrunken haben, verlassen wir das Geschäft natürlich nicht ohne eine gefüllte Einkaufstüte.
Wir stellen fest: auch Venedig hat einiges für Shopping-Liebhaber zu bieten.
Alta Acqua Libreria in Venedig – Hochwasser und Katzen im Buchladen
Kurz darauf stehen wir in einem belebten Innenhof. Hier befindet sich der zauberhafte Buchladen Alta Acqua Libreria. Den Namen verdankt er tatsächlich dem Hochwasser, welches regelmäßig den Fußboden des Ladens unter Wasser setzt. Aus diesem Grund wurde hier zu ungewöhnlichen Mitteln gegriffen: die Bücher befinden sich u.a. in einer Gondel mitten im Laden.
Das ganze Geschäft ist vollgestopft mit Büchern, Karten, Drucken und vielerlei Kleinkram, den es zu bestaunen gilt.
Im kleinen Hof zur Kanalseite hin befindet sich eine Treppe aus alten Büchern, die das Hochwasser nicht ganz unbeschadet überstanden haben. Ein lohnenswerter und entsprechend beliebter Fotospot.
Die Katzen der Besitzer sind eine Attraktion in der Libreria. Sie posieren fotogen an den ungewöhnlichsten Orten.
Nach diesem entspannten Vormittag schlendern wir zurück zur Piazza San Marco. Unsere süße Beute aus dem Schokoladengeschäft möchte sicher verstaut werden. Per Vaporetto treten wir den Rückweg zum Hotel an und bringen unsere Leckereien vor der Hitze in Sicherheit.
Un-italienische Lunchpause in Dorsoduro
Inzwischen hat es reichlich aufgefrischt in Venedig. Wir wollen heute noch eine Runde durch San Marco drehen und den Nachmittag und Abend genießen. Vorher gönnen wir uns eine Mittagspause im San Basegio Ristorante in der Nähe unseres Hotels. Dieses Restaurant können wir nicht weiterempfehlen. Es scheint allein der schnellen Abfertigung von Touristen zu dienen. Die Qualität des Essens war leider nicht typisch italienisch. Satt sind wir trotzdem geworden.
Während unserer Pause im Restaurant ist der Wind sehr stark geworden. Das Personal hat Schwierigkeiten, den Betrieb an den Tischen draußen aufrecht zu erhalten, da ständig Dinge wegwehen und die Sonnenschirme fast umfallen.
Wir sind froh, als wir mit dem Essen fertig sind. Unser Weg führt uns wieder an der Promenade entlang. Die schöne Kirche Santa Maria della Salute wollen wir uns auch von innen anschauen, nachdem wir sie bereits mehrfach von außen bewundert haben.
Aperol Spritz und Affogato in einem venezianischen Palazzina
Der Bummel durch Venedigs Stadtteil San Marco bringt uns schließlich in die Royal Gardens in der Nähe des Markusplatzes. Inzwischen hat der Wind deutlich aufgefrischt und unsere Stimmung verlangt nach einem guten italienischen Kaffee.
In der Nähe fällt uns der verglaste Palazzina Selva auf. In dem hübschen Gebäude befindet sich ein Café, welches zum illy Flagship Store gehört. An einem Tisch am Fenster machen wir es uns bequem und genießen windgeschützt einen Affogato, während draußen die Menschen an uns vorbeiziehen. Ein Affogato al caffè ist übrigens eine kleine Köstlichkeit, bei der eine Kugel Vanilleeis (oder auch Haselnusseis) mit einem frisch gebrühten Espresso übergossen wird. Oben drauf kommt natürlich noch Sahne.
Wir entspannen uns sehr bei unserem Affogato, als der Kellner uns das heutige Angebot zur Happy Hour erklärt: Aperol Spitz für einen Euro, wenn wir von der Karte eine bestimmte Snacks oder Mini Sandwiches bestellen.
Da wir sowieso noch keine Pläne für das Abendessen haben, bestellen wir uns eine kleine Auswahl an Köstlichkeiten zu unserem 1-Euro-Spitz.
Wunderschöne Aussicht auf Venedig: auf dem Campanile zum Sonnenuntergang
Langsam färbt sich der Himmel wieder rosarot. Es wird Zeit für uns, den Weg fortzusetzen. Am Markusplatz fällt unser Blick auf den Campanile*. Am Eingang des imposanten Uhrturms befindet sich absolut niemand, es gibt keine Schlange. Für 10 Euro pro Person können wir per Fahrstuhl auf die Aussichtsplattform fahren. Hier oben weht es extrem stark und wir können kein Wort miteinander wechseln, da auch noch die Glocken geläutet werden.
Die Aussicht von hier oben ist es trotzdem wert, den starken Wind und auch den hohen Eintrittspreis in Kauf zu nehmen.
Traditionelles Kaffeehaus in Venedig: Caffè Florian am Markusplatz
Als wir wieder unten sind, ist es fast 19 Uhr. Wir wollen uns gerade auf den Rückweg zum Hotel machen, als wir durch die Arkaden am Markusplatz schlendernd am Caffè Florian vorbeikommen. Es ist das älteste Kaffeehaus Italiens und wurde 1720 eröffnet. Das ursprüngliche Interieur wurde seitdem weitgehend beibehalten.
Wir studieren die aushängende Karte und entscheiden uns für einen Abschiedskaffee in diesem Traditionshaus. Ein Kellner im weißen Frack serviert unseren Florian-Geburtstagskaffee auf einem Silbertablett. Dazu gibt es Live-Musik. Eine Pianistin und ein Geiger erfüllen die Arkaden mit klassischer Musik. Für diese musikalische Darbietung wird übrigens ein Extra-Betrag auf der Rechnung fällig.
Abschied von Venedig
Ein letztes Mal schlendern wir durch Venedigs Gassen zurück zum Hotel. Von San Marco über die Ponte dell’Academia weiter nach Dorsoduro.
Abends im Hotel packen wir unsere Taschen und verstauen die Einkäufe. Morgen müssen wir Abschied von der bezaubernden Lagunenstadt nehmen. Dafür werden wir wieder Berge sehen, denn der Roadtrip wird uns in die Dolomiten führen.
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