Reisen im Corona Sommer 2020 – für uns die ideale Zeit für einen Roadtrip durch Deutschland, Österreich und Italien. Unser zweiter Stopp ist die bayerische Hauptstadt München.
Mittwoch, 16.09.20: Die Sonne strahlt schon glänzend vom sommerlichen Himmel der Stadt München, als wir endlich aufstehen und uns eine erfrischende Dusche gönnen. Beim Frühstück müssen wir einen Moment warten, da hier streng die Anzahl der Personen kontrolliert wird. Zudem muss man Handschuhe am Buffet tragen.
Inhalt
Mit der Straßenbahn in die Münchener City
Gegen 11 Uhr stehen wir dann bereit für das Erkunden der Stadt an der Straßenbahnhaltestelle. Über die App des Münchener Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) kaufen wir uns ein Tagesticket. Die Gruppenkarte ist mit 15 Euro leicht günstiger als zwei einzelne Karten für je 7,90 Euro.
Erstes Ziel ist der Münchener Stachus, ein Platz im Zentrum der Stadt. Sein offizieller Name ist Karlsplatz und er besticht durch imposante Brunnen. Hinter dem Karlstor zieht sich die Kaufinger Straße, eine von Geschäften gesäumte Fußgängerzone, bis zum Marienplatz. Hier erhebt sich das Neue Rathaus der Stadt München. Erbaut im neugotischen Stil, dominiert das mit Türmchen und schmalen Fenstern geschmückte Gebäude den Platz.
Stippvisite in einem der Münchener Wahrzeichen: die Frauenkirche
Nur zwei Seitenstraßen entfernt befindet sich mit der Frauenkirche ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Offiziell heißt die Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising „Dom zu Unserer Lieben Frau“. Wir drehen nur eine kurze Runde, denn bei dem schönen Sommerwetter zieht es uns eher in Münchens grüne Ecken.
Sommer in München: Hofgarten und Eisbachwelle
Durch den Münchener Hofgarten mit hübsch angelegten und bunt blühenden Blumenbeeten flanieren wir bis zum Südeingang des Englischen Gartens. Am Ufer des Schwabinger Bachs sind die Enten dabei, sich das Gefieder zu putzen. Ein Stück weiter befindet sich die Eisbachwelle.
Durch eine Steinstufe bildet sich im stark strömenden Eisbach eine stehende Welle, die bei Surfern aus der ganzen Welt beliebt und berüchtigt ist. Das erklärt auch die Schlangen von Surfern, die hier an beiden Seiten des Stroms darauf warten, endlich aufs Brett zu steigen. Baden ist übrigens im gesamten Eisbach wegen der Tücken und der niedrigen Temperatur des Gewässers verboten. Man darf nur direkt an der Surferwelle ins Wasser, wenn man z.B. vom Brett gefallen ist.
Wir schauen dem Treiben eine Weile zu und machen uns dann wieder auf den Weg. In der Nähe befindet sich ein Outdoorgeschäft und uns fehlen noch einige Ausrüstungsteile. Vorher stärken wir uns in einer italienischen Eisdiele, denn inzwischen knurrt schon der Magen.
Trachtenshopping zur Wiesn-Zeit in München
Ein weiterer Shopping-Stopp steht noch auf unserem Plan. Tobias hatte uns gestern Abend einen Tipp gegeben, wo man in München am besten Trachtenmode einkaufen kann. Mit der U-Bahn lassen wir uns zum Stiglmaierplatz fahren. Nur ein paar Schritte weiter befindet sich das eindrucksvolle Geschäft von Daller Tracht. Gespenstische Leere empfängt uns im Store, der eigentlich jetzt zur Wiesn-Zeit voll mit Kunden sein sollte. Die Verkäuferin freut sich, uns beraten zu können und Markus ersteht eine zünftige Lederhose.
Es ist Zeit, ins Hotel zurückzufahren. Eine schnelle Tasse Kaffee im Zimmer muss sein, genau wie ein paar frische Klamotten, bevor uns Tobias abholt. Natürlich verbringen wir auch den zweiten Abend in München zusammen.
Schnitzelgenuss im Münchener Westend
Wir bleiben im Westend, denn so müssen wir nicht weit laufen und auch nicht das Auto bewegen. Im Schnitzelhaus „platt und belegt“ lassen wir uns verwöhnen mit Schnitzelspezialitäten und leckeren hausgemachten Pommes. Leider ist der Abend schnell zu Ende und wir gehen in der milden Abendluft zurück zum Hotel. Morgen geht der Roadtrip weiter und wir werden endlich die erste Wanderung unternehmen.
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