Am Rand der Gila Wilderness und beschützt durch den Gila National Forest liegt das Gila Cliff Dwellings National Monument, mehr eine Fahrstunde vom nächsten Ort in New Mexico entfernt. Wir haben die lange Anfahrt auf uns genommen und das Pueblo besucht als ersten Stopp in New Mexico während unserer Flying Saucers Tour.

Dienstag, 20.09.2016

Silver City  – kein schöner Ort für eine Kaffeepause

Eine lange Fahrstrecke steht uns heute bevor. Zunächst fahren wir nach dem Frühstück im Hotel von Lordsburg aus in die Berge Richtung Norden.

Comfort Inn & Suites in Lordsburg

Comfort Inn & Suites in Lordsburg

In Silver City hatte ich eine Kaffeepause eingeplant. Eigentlich wollte ich hier gemütlich rumschlendern. Uns gefällt der Ort jedoch nicht besonders und angesichts der langen Strecke fahren wir weiter.

Über den schönen Highway 15 erreichen wir nach gefühlt endloser Fahrerei durch stark bewaldete Berglandschaften des Gila National Forest das Gila Cliff Dwellings National Monument.

Eine der 20 am wenigsten besuchten Einrichtungen des NPS: Gila Cliff Dwellings

Am Visitor Center informieren wir uns über die Wandermöglichkeiten und kaufen natürlich einen Kühlschrankmagneten. Das National Monument schützt Cliff Dwellings, die hier um 1280 bis etwa 1300 von etwa 8-10 Familien der Tularosa Mogollon erbaut und bewohnt wurden.

Obligatorischer Besuch im Visitor Center

Obligatorischer Besuch im Visitor Center

Das Gila Cliff Dwellings National Monument gehört übrigens zu den 20 am wenigsten besuchten Einheiten unter Leitung des National Park Service. Das bedeutet: es ist wunderschön ruhig hier und überhaupt nicht überlaufen. Totale Entspannung.

Natürlich wollen wir auch die Ruinen sehen und fahren weiter zum Parkplatz am Cliff Dweller Canyon. Wir hatten uns schon gewundert, daß am Visitor Center niemand unseren Annual Pass sehen wollte. Jetzt wissen wir warum: die meisten Besucher fahren wohl direkt zum Trailhead und dort kontrolliert dann ein Ranger. Interessant finden wir auch die Tafel, auf der die Tierbegegnungen des Tages dokumentiert werden: Klapperschlangen, Taranteln, Javelina und Co.

Parkplatz am Trailhead zu den Cliff Dwellings

Parkplatz am Trailhead zu den Cliff Dwellings

Die Straße ist übrigens voll von plüschigen Raupen und sie hängen auch in Kokons an den Bäumen. Der Ranger rät uns, die Tierchen nicht anzufassen, da ihre Stiche sehr unangenehm sein können. Hätten wir sowieso nicht gemacht ;-)

Pelzige Begegnung im Gebüsch

Schnell noch einen Clif Bar gesnackt und dann geht es auf den kurzen Trail in den Canyon. Am Trailhead raschelt es plötzlich links im Gebüsch. Ein kleiner graubrauner Hintern zeigt sich und wir sehen gerade noch ein Javelina im Gebüsch verschwinden…für´s Foto hat´s nicht gereicht, nur für eine kurze Javelina-Po-Szene:

 

Wir sind total happy, denn ich wollte wirklich sehr gerne ein Javelina in freier Natur sehen. Javelinas sind typisch für diese Gegend und eher scheu. Obwohl sie im ersten Moment an Wildschweine erinnern, so sind sie eine rein amerikanische Art und nicht mit europäischen Wildschweinen verwandt.

40 Räume in 5 Höhlen

Der Trail führt in den bewaldeten vulkanischen Canyon und hier und da gibt der Wald den Blick auf die Cliff Dwellings hoch oben in der Canyonwand frei. 60 Meter müssen wir hochsteigen, bis wir direkt vor den Höhlen stehen. Die Cliff Dwellings bestehen aus etwa 40 Räumen, die sich über 5 natürliche Höhlen in der Canyonwand verteilen.

Die Ruinen können betreten werden und eine Rangerin erzählt ein bißchen was zur Geschichte. Außer uns befinden sich zur selben Zeit etwa noch 5 andere Besucher innerhalb der Gila Cliff Dwellings. Es ist ein sehr hautnahes Erlebnis mit der Geschichte der hiesigen Pueblo-Kultur. Dafür hat sich die lange Anfahrt definitiv gelohnt.

Wir nehmen uns ausgiebig Zeit zum Bestaunen und Fotografieren der Cliff Dwellings, bevor wir wieder in den Canyon hinabsteigen. Der Trail selbst ist insgesamt etwa eine Meile lang. Ach ja, natürlich macht Markus wieder Ar…-Fotos von mir, wie üblich.

Gila Cliff Dwellings NM Quick Facts

Wo übernachten? Wir kamen morgens aus Lordsburg an der Interstate 10 (2 h Fahrzeit). Dort gibt es die übliche Peripherie. Die dichtesten Unterkünfte am National Monument befinden sich in Gila Hot Springs. Im National Monument selbst gibt es Campgrounds (first-come, first-served).

In welche Route passt das Gila Cliff Dwellings NM? In eine Route, die das südliche New Mexico mit dem südlichen Arizona verbindet. Wir sind so gefahren.

Was kostet der Eintritt? $5 pro Person oder $10 pro Familie (Stand 2017). Der National Park Pass gilt hier.

Wieviel Zeit wird benötigt? Aufgrund der abgeschiedenen Lage dauert die Anfahrt etwas. Wir raten Dir, einen 3/4 Tag einzuplanen, so kannst Du in Ruhe hiken und die Ruinen besichtigen.

Wo gibt´s Info? Auf der offiziellen Website des Gila Cliff Dwellings NM.

Welche Hikes sind schön? Mindestens den Trail zu den Cliff Dwellings solltest Du einplanen. Bei mehr Zeit kannst Du in die Gila Wilderness eintauchen und bei Bedarf auch trekken.

Nach diesem netten Hike geht die Fahrt weiter über die Highways 35 und 152 bis zur Interstate 25 und auf ihr bis nach Las Cruces.

Interstate 25 Richtung Las Cruces

Interstate 25 Richtung Las Cruces

Leider ist diese Strecke landschaftlich nicht so schön, wie wir sie uns vorgestellt hatten, so daß sich dieser Abschnitt doch etwas zieht. In Las Cruces kommen wir gegen 16 Uhr an und beschließen, hier bereits unser Dinner einzunehmen.

Denny´s - immer eine gute Idee

Denny´s – immer eine gute Idee

Am Highway 70 liegt ein nagelneuer Denny´s, in dem wir eine ausgiebige Pause einlegen, bevor wir zum Sonnenuntergang Richtung White Sands fahren.

Letzte Sonnenstrahlen in White Sands

Letzte Sonnenstrahlen in White Sands

Unsere heutige Route:

Lust auf weitere Berichte von dieser Tour? Die gesamte Tour 2016 findest Du hier:

USA 2016 Flying Saucers Blog Titel

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